Jürgen Kessing

Jürgen Kessing

#Zukunft

„Bietigheim-Bissingen behutsam weiterentwickeln

Auch eine tolle Stadt wie unsere ist nie fertig. Mir geht es darum, die prosperierende Stadt an Enz und Metter behutsam weiterzuentwickeln. Zu den zentralen Themen, die mich in der dritten Amtszeit beschäftigen, gehört es, noch mehr bezahlbaren Wohnraum für die Menschen zu schaffen. Wir wollen in naher Zukunft dort, wo neuer Wohnraum geschaffen wird, mindestens 20 Prozent bezahlbare Mietwohnungen schaffen. Mobilität für Viele zu möglichst günstigen Preisen – auch das ist im Sinne der Kontinuität ein Anspruch für die dritte Amtszeit. Wir ersticken teilweise am Individualverkehr. Als Stadt haben wir deshalb neue ÖPNV-Strecken geschaffen und auch die Fahrpreise vergünstigt. Dies sind nur erste Schritte, aber es bedarf weiterer Anstrengungen wie beispielsweise eigene Busspuren. Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Stadt werde ich die Bürgerschaft intensiv mit einbinden, weil jeder Einzelne dazu seinen Beitrag leisten muss.

#Finanzen

„Auch weiterhin schuldenfrei bleiben

Wir haben diese Stadt in den vergangenen 16 Jahren unter meiner Verantwortung mit Augenmaß entwickelt und es dabei geschafft, weiterhin schuldenfrei zu bleiben. Dies ist uns gelungen, weil wir uns maßvoll an unseren Möglichkeiten orientiert haben. In Bietigheim-Bissingen wurden in meinen beiden Amtszeiten über 600 Millionen Euro investiert. Allein 2020 geben wir 68 Millionen Euro im Konzern Stadt für die Stadt und ihre Menschen aus. Wir haben uns bei alledem über Jahrzehnte, was auch und gerade meinen Amtsvorgängern zur Ehre gereicht, einen gesunden Branchenmix bei Gewerbe und Industrie aufgebaut. Mein Ziel war und ist es, diese Stadt im Konsens mit den Bürgerinnen und Bürgern und ihren politischen Vertretern so zu gestalten, dass man hier gerne lebt und arbeitet. So haben wir landesweit mit die niedrigsten Hebesätze für Grund- und Gewerbesteuer und im Vergleich zu vielen unserer Nachbarkommunen auch sehr niedrige Beiträge für Kinderbetreuung und andere städtische Gebühren. Das alles ist Teil eines übergeordneten Konzepts, das ich auch im Sinne des Erbes meiner Amtsvorgänger im Schulterschluss mit dem Gemeinderat dieser Stadt weiterführen möchte.

#Miteinander

„Für Chancengleichheit, Demokratie und Gerechtigkeit

Alles, was ich erreicht habe, musste ich mir letztlich erkämpfen. Das hat mich geprägt und das erdet mich zugleich, denn ich weiß, woher ich komme und auch, wohin ich auf meinem Weg gehen möchte. Ich bin überzeugt, dass es wichtig ist, sich immer wieder neu anzustrengen, um die demokratischen Errungenschaften, die kein Selbstläufer sind, zu beleben und zu verteidigen. Frieden, Freiheit und Wohlstand sind es Wert, dass man sich für sie beständig Tag für Tag einsetzt. Wir leben in dieser Stadt bewusst und nachhaltig und wir wissen bei alledem auch die traditionsreichen Feste zu feiern, wie sie fallen. Bietigheim-Bissingen ist eine Stadt mit vielen engagierten Bürgerinnen und Bürgern, die über das Ehrenamt sehr viel einbringen ins Gemeinwesen. Da ich selbst ehrenamtlich tätig bin, weiß ich das vielfältige Engagement sehr zu schätzen. Viele Menschen fragen hier nicht zuvorderst, was die Stadt für sie tun kann, sondern sie lassen sich davon leiten, was sie für die Allgemeinheit tun können. Diesen Geist gilt es weiter zu fördern und zu pflegen für eine Stadt, in der das Miteinander seit jeher groß geschrieben wird.

#Wohnen

„Mit neuen Wohnformen und Quartieren vorangehen

Um den Bahnhof herum entsteht in Bietigheim-Bissingen derzeit ein neuer Stadtteil. Ausgehend von dem ehemaligen Bundeswehr-Gelände und dem alten Güterbahnhof bis zum Lothar-Späth-Careé, dem Bogenviertel und dem Elbe-Areal wird die Stadt in den nächsten Jahren auf der Basis ihrer Tradition weiter moderne Impulse bekommen und setzen. Auf alten Industriebrachen wollen wir neue Wohnformen verwirklichen und mit Arbeit kombinieren, auf dass die Menschen kurze Wege haben, was letztlich viele Fahrten einspart und der Umwelt zugute kommt. Was früher im Mittelalter gang und gäbe war, nämlich Arbeiten und Wohnen zu verzahnen, möchten wir in einer zeitgenössischen Form wieder stärker aufleben lassen. Das alles hat auch mit dem Klima zu tun, auf dessen Veränderung auch wir reagieren müssen, denn Veränderung fängt vor der eigenen Haustüre an. So planen wir beispielsweise im Bogenviertel nicht nur, dass die Stadtwerke für die Heizung sorgen, sondern auch im Sommer die nötige Kühlmöglichkeiten liefern, denn es steht zu erwarten, dass die Sommer der Zukunft länger und auch wärmer werden. Die Stadt von Morgen wird bereits heute gestaltet.

#Bildung

„Vereinsarbeit ist für mich präventive Sozialarbeit

Wir investieren als Stadt Bietigheim-Bissingen auch im Vergleich zu anderen Kommunen sehr viel, damit in einem frühen Stadium kindlicher Entwicklung die Chancengleichheit gewährleistet wird. Im Kinderbetreuungsbereich investieren wir 40 bis 50 Millionen. Die Schulen werden mit 60 bis 70 Millionen auf den neuesten Stand gebracht. Denn jedes Kind soll in dieser Stadt eine gute Bildung bekommen können, unabhängig davon, wieviel die Eltern netto in der Kasse haben. Das ist mir als Oberbürgermeister stets ein besonderes Anliegen gewesen – ebenso wie die Förderung der Nachwuchsarbeit in unseren traditionsreichen Vereinen, denn dort werden junge Menschen auch mitgeprägt und gefördert. Für mich ist Vereinsarbeit präventive Sozialarbeit.

#Verbindung

„Wir wollen als Stadt für alle Altersstufen attraktiv bleiben

Zwischen Bietigheim und Bissingen steht ein Bindestrich. Ein kleines Zeichen, der Verbindung, mit dem eine große Verantwortung einhergeht. Ich stehe für eine soziale Stadt, in der niemand alleine bleiben muss. Wir unterhalten ein Familienbüro und unterstützen Treffpunkte für Senioren. In dieser Stadt sollen neben Heranwachsenden auch betagte Menschen möglichst viele Angebote vorfinden – und nicht vereinsamen. Wir wollen Bürgerinnen und Bürger jeden Alters bewegen und unterstützen den Sport in der Breite und in der Spitze. Nebenbei stellen sich sportliche und kulturelle Höhepunkte in einem solchen Klima wie von selbst ein. Nicht von ungefähr gilt Bietigheim-Bissingen als Sportstadt und auch als eine Kulturhochburg ersten Ranges. Ich möchte, dass wir eine Stadt bleiben, in der sich auch in Zukunft alle Generationen wohlfühlen können. Dafür stand ich. Und dafür stehe ich auch in den nächsten acht Jahren.